Aktuelle Informationen & Pressemitteilungen

„Jubiläumsprojekt der Stiftung Pro DHBW Mosbach“

Grüne Daten, smarte Energie
Wie die DHBW Mosbach mit Gleichstrom und Datenanalyse die Energiewende der KMU unterstützt

Wie kann nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittlere Unternehmen praktikabel und wirtschaftlich sinnvoll gestaltet werden? Die Antwort liefert ein von der Stiftung initiiertes und finanziertes neues Forschungsprojekt an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach. Im Fokus stehen zwei zentrale Hebel: Ein intelligentes Gleichstromnetz, das Produktionsprozesse effizienter macht und Energieverluste reduziert und eine Softwarelösung, die Nachhaltigkeitskennzahlen automatisch aus Produktionsdaten generiert und weiterverarbeitet. Ziel ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) praktische Werkzeuge an die Hand zu geben, um Energie effizienter zu nutzen, Kosten zu senken und die Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften zu erfüllen.

Statt ihr 25-jähriges Bestehen mit einer Feier zu begehen, nutzte die Stiftung Pro DHBW Mosbach die Gelegenheit, ein Zukunftsvorhaben anzustoßen. „Wir wollten lieber Mittel einwerben, um der Hochschule langfristig etwas Substanzielles mitzugeben“, sagt Stiftungs-Geschäftsführer Gerhard Lauth. Die Stiftung stellte 300.000 Euro bereit und schrieb einen hochschulinternen Ideenwettbewerb aus. Ein interdisziplinäres und campusübergreifendes Projektteam konnte den Stiftungsrat mit einem Konzept zur Weiterentwicklung der Digitalen Fabrik am Campus Mosbach überzeugen.

Vom Wechsel- zum Gleichstrom – Technologiewechsel mit Folgen

Die Motivation des Forscherteams ist klar: Strompreise schwanken stark, da rund 60 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Je nach Wetterlage variiert die Verfügbarkeit – und damit der Preis. „Früher waren Industriestrompreise fix, heute schwanken sie stündlich oder sogar minütlich“, erklärt Prof. Dr. Christian Kuhn. Wer energieintensive Prozesse wirtschaftlich betreiben will, muss flexibel planen können, beispielsweise Energie vor allem dann verbrauchen, wenn sie günstig ist. Oder eben auch selbst Energie speichern und dann abrufen, wenn sie benötigt wird.

„Das ist nicht nur ein großer Wettbewerbsvorteil“, erklärt Kuhn. Denn teilweise gibt es negative Strompreise, bei denen nur noch die Umlagen gezahlt werden, ein Abnehmer aber sogar dafür bezahlt wird, Strom zu verbrauchen. Was zunächst wie ein Vorteil aussieht, ist ein gesellschaftliches Problem, denn letztlich zahlen das die Stromkunden. „Ein Unternehmen, dass Strom dann abnimmt, wenn zu viel produziert wird, glättet also auch den Markt und stabilisiert das Stromnetz.“

 


Stiftungsgeschäftsführer Gerhard Lauth (4. v. r.) freut sich mit der Hochschule auf ein Forschungsprojekt, dass die Nachhaltigkeit ebenso fördern soll wie die Unternehmen. Von links: Markus Zimmer, Alexander Auch, Dekan Max Mühlhäuser, Prodekan Christoph Schinke, Rektorin Elke Heizmann, Gerhard Lauth, Christian Kuhn, Markus Dirnberger, Laboringenieur Sven Benseler.

 

„Beim Wandeln von Wechselstrom in Gleichstrom und zurück geht jedes Mal Leistung verloren“, erklärt Prof. Dr. Markus Dirnberger. Historisch war Wechselstrom sinnvoll, da zahlreiche Maschinen – etwa klassische Drehstrommotoren – auf diese Technik angewiesen waren. Heute jedoch hat sich der Bedarf gewandelt: Nahezu jedes elektrische Gerät arbeitet intern mit Gleichstrom, darunter LED-Beleuchtung, moderne Computertechnik, Serveranlagen, moderne Antriebssysteme und auch Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.

Dirnberger betont: „Die technologischen Gründe für Wechselstrom gelten nicht mehr uneingeschränkt – Gleichstrom-Schnellladestationen für E-Autos zeigen, dass neue Wege längst beschritten werden.“ Die Technologien sind also da, werden aber in der Industrie noch selten angewendet, insbesondere nicht in KMU. Die zentrale Idee: In einer Gleichstromfabrik wird der Wechselstrom von draußen einmal zentral zugeführt. Interne Stromquellen wie etwa Solaranlagen, Stromspeicher, aber auch Maschinen brauchen daher keine eigenen Wandler und können Energie einfacher verteilen, speichern und nutzen. Bei der Übertragung der elektrischen Energie lassen sich so rund 40 Prozent der Verluste einsparen. Außerdem entfallen die energiereichen Herstellprozesse für die Wandler, welche Halbleitern basieren. Das Gleichstromnetz verspricht somit einen höheren Wirkungsgrad, weniger Materialeinsatz und somit niedrigere Kosten. „In unserer Modellfabrik wollen wir testen, in welchen Szenarien ein Gleichstromnetz wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist – und wie es sich in bestehende Prozesse integrieren lässt“, so Dirnberger.

Umsetzung: VINES und ROOT als Kernelemente

Die technische Umsetzung erfolgt in zwei eng verbundenen Komponenten, die in das Herzstück des Projekts, die Digitale Fabrik, eingebunden werden: das Versuchsfeld intelligente Energiesysteme (VINES) und der Softwarebaustein Reporting für Ökologische und Ökonomische Transformation (ROOT). VINES bietet mit Photovoltaik- und Windkraftanlagen, simulierten Energiespeichern und digital nachgebildeten Industrieprozessen eine realitätsnahe Testumgebung zur Erforschung und Weiterentwicklung nachhaltiger Energietechnologien. Geplant sind zusätzliche Sensorik- und Energiemesssysteme, die Integration des Gleichstromnetzes und ein intelligentes Energiemanagementsystem, um Energieflüsse in Echtzeit zu analysieren und optimieren.

ROOT bildet die informationstechnische Schnittstelle zur Buchhaltung für eine automatisierte Nachhaltigkeitsberichterstattung. Es analysiert vorhandene Betriebsdaten sowie Informationen von Zulieferern und bereitet sie für Umwelt-, Sozial- und Governance-Berichte (ESG) auf. Viele große Unternehmen unterliegen der Berichtspflicht, doch auch KMU müssen immer häufiger Nachhaltigkeitskennzahlen liefern. „Um regelkonform zu bleiben, müssen sie neue Strukturen zur Datenerhebung und Berichterstattung aufbauen, mit hohem Aufwand bei begrenzten Ressourcen“, erklärt Prof. Dr. Markus Zimmer. Die Kennzahlen sind in einer smarten Fabrik ohnehin vorhanden, müssen aber gesammelt, analysiert und aufbereitet werden. „Nachhaltigkeitsberichterstattung ist ein bürokratisches Monster, wenn am Ende nur Papier entsteht“, so Zimmer. Die generelle Idee hinter der verpflichtenden Berichterstattung ist es, daraus auch sinnvolle nachhaltige Maßnahmen abzuleiten. „Dafür muss ein Unternehmen aber erstmal wissen, wo wie viel Strom oder Wasser verbraucht wird oder welcher Abfall entsteht. Daraus ergibt sich, wo Ressourcen einspart oder Nachhaltigkeit gesteigert werden kann.“ Die Berichte sollen helfen, die Kennzahlen auch im Unternehmen zu verteilen. „Unsere Software bringt die Daten aus der Produktion in die Buchhaltungssoftware, weil das in den meisten KMU der Ort ist an dem solche Informationen am einfachsten für diesen Zweck gesammelt werden können. Der Bericht selbst, nur um die Dokumentationspflichten zu erfüllen, ist für uns aber nur ein Nebenprodukt. Wichtig ist, dass die Zahlen in der Chefetage auch für Entscheidungen genutzt werden“, so Zimmer. „Denn nachhaltige Maßnahmen kosten erstmal, bevor sie Kosten sparen und deshalb ist es wichtig die wirksamsten Stellschrauben zu kennen.“

Das Forschungsprojekt profitiert dabei von der Expertise von de:karb, einer Plattform für CO₂-Rechnungsführung in der Stahlindustrie, an der Prof. Dr. Sven Seidenstricker und sein Team mit dem Fraunhofer Institut und Industriepartnern arbeiten. Was KMU bewegt, wissen Prof. Dr. Jens Schütte und sein Doktorand Dickel. Sie untersuchten bereits in einer Single-Case Study zur Einführung des europäischen VSME-Standards (Voluntary European Sustainability Reporting Standards für kleine und mittlere Unternehmen) in einem mittelständischen IT-Dienstleistungsunternehmen. Ziel war es, die Umsetzung des Standards praxisnah zu erproben und Erkenntnisse über die Umsetzbarkeit, Herausforderungen sowie en Nutzen für die Unternehmenssteuerung insbesondere in KMU zu gewinnen. Die informelle Übersetzung des Standards, die daraus entstanden ist, wurde mittlerweile auch von offizieller Seite aufgegriffen.

Nutzen für KMU und Hochschule

Die Bedeutung für KMU liegt auf der Hand: Wer frühzeitig in Energieeffizienz und Transparenz investiert, kann steigenden Anforderungen aus Politik, Kundschaft und Kapitalmärkten besser begegnen. Die entwickelten Systeme VINES und ROOT sollen leicht integrierbar sein und wenig Ressourcen binden. Gerade KMU profitieren von der Möglichkeit, ohne große Investitionen Zugang zu erprobten Lösungen zu erhalten. Gleichzeitig schafft das Projekt neue Forschungsfelder – insbesondere an der Schnittstelle zwischen Technik, Betriebswirtschaft und Digitalisierung.

Die Hochschule wiederum stärkt mit dem Projekt ihre Rolle als Innovationspartnerin in der Region. „Wir wollen am Ende keine abstrakten Konzepte liefern, sondern realitätsgetestete Maßnahmen, mit denen Unternehmen sofort arbeiten können“, betont Prof. Dr. Alexander Auch. „ROOT soll automatisch Nachhaltigkeitskennzahlen aus E-Rechnungen, Versorgermessungen, Dienstleisterinformationen und anderen digitalen Quellen extrahieren, sich nahtlos in gängige ERP- und Buchhaltungssysteme integrieren und ein sicheres System zum Datenaustausch bereitstellen. Dies reduziert den doppelten Erfassungsaufwand, vermeidet Übertragungsfehler und sorgt somit für eine konsistente Datenbasis.“ Das Software-Modul wird im Projektzeitraum zunächst in einem Pilotprojekt mit (regionalen) Partnern wie der IHK, ausgewählten KMU, Energieversorgern und Banken getestet.

Ausblick: Verstetigung und Transfer

Langfristig soll die entwickelte Infrastruktur auch in der Lehre verankert werden. Für Studierende ergeben sich vielfältige Lernchancen. Sie arbeiten an realen Systemen, erleben die Konsequenzen ihrer Entscheidungen und entwickeln ein Verständnis für die Wechselwirkungen von Technik, Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig war die Digitale Fabrik schon immer ein „Living Lab“ und ist mit Studienarbeiten gewachsen. Diese lehrintegrierte Forschung soll in den kommenden drei Jahren durch Forschung mit akademischen Mitarbeiter*innen ergänzt werden. Bereits im ersten Jahr sollen erste Anwendungen mit Partnerunternehmen erprobt werden – etwa die Installation erneuerbarer Energien, Energieanalysen oder Produktionsverschiebungen anhand von Strompreisprognosen, aber auch die Umsetzung erster Use Cases in prototypischer Software. Die entwickelten Lösungen sollen direkt in Unternehmensprozesse übertragbar sein – insbesondere für KMU, die oft keine eigene Forschungsabteilung besitzen. Die Hochschule will damit ein dauerhaftes Zentrum für nachhaltige Produktionskonzepte im ländlichen Raum etablieren und Wissenspartnerin für ihre Partnerunternehmen sein.
Mehr Infos und Stellenausschreibungen unter: www.mosbach.dhbw.de/gleichstromfabrik

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Die Stiftung Pro DHBW Mosbach
Über die vor 25 Jahren gegründete Stiftung ist die DHBW Mosbach in der Lage, innovative Projekte anzugehen oder Aktivitäten zu unternehmen die sonst nicht möglich wären. Diese finanzielle Förderung ist für die DHBW Mosbach unverzichtbar geworden. So kann die DHBW Mosbach den Studierenden eine exzellente Ausbildung bieten, die über den vom Staat finanzierten Unterrichtsbetrieb hinausgeht. Aufgabe und Ziel der Stiftung sind die finanzielle Förderung der DHBW Mosbach mit dem Campus Bad Mergentheim. Hierzu gehören auch Förderungsmaßnahmen für ihre Weiterentwicklung und Bestandsicherung des dualen Systems. Förderschwerpunkte sind dabei die Qualität der Lehre, die Internationalisierung sowie Maßnahmen des Hochschulmarketing. Leitgedanken sind die hervorragende regionale Verankerung und ein feinmaschiges Netz internationaler Beziehungen. Gleichzeitig stellt die Stiftung die enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und ihren Dualen Partnern sicher.

Über die DHBW Mosbach
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ist die erste duale, praxisintegrierende Hochschule in Deutschland. Gegründet am 1. März 2009 führt sie das seit 40 Jahren erfolgreiche duale Prinzip der früheren Berufsakademie Baden-Württemberg fort. Mit mehr als 34.000 Studierenden und über 120.000 Alumni ist die DHBW die größte Hochschule des Landes.

Die DHBW Mosbach hat mit ihrem Campus in Bad Mergentheim einen sehr großen Einzugsbereich in Nordbaden und -württemberg. Rund 3.600 Studierende sind aktuell an der DHBW Mosbach in den Fakultäten Technik und Wirtschaft eingeschrieben. Gemeinsam mit rund 1.000 Partnerunternehmen bildet die DHBW Mosbach seit 1980 akademische Nachwuchskräfte nach dem dualen Prinzip aus.

 

Stiftung hat „gutes Gefühl“ – und lobt 300 000 Euro aus

Viel Lob und Anerkennung gab’s dieser Tage für die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)Mosbach von prominenten Geburtstagsgästen, die 50 Jahre duales Studium in Mosbach feierten. Das hohe Aufkommen an eher seltenen Gästen nutzte auch die Stiftung Pro DHBW Mosbach, um ihr Wirken im Sinne einer positiven Entwicklung der Bildungseinrichtung zu verdeutlichen. Und natürlich, um den baden-württembergischen Finanzminister Dr. Danyal Bayaz noch einmal eindringlich für das große Projekt Baukompetenzzentrum Mosbach zu sensibilisieren.

 

Nach 25 Jahren Wartezeit öffnet sich Studierenden ein neuer „Kosmos“

Die Studierenden der Dualen Hochschule (DHBW) sollen sich in Mosbach willkommen und wohl fühlen. Ein klares Zeichen dafür will man mit dem neuen Begegnungszentrum „Kosmos“ mitten in der Großen Kreisstadt setzen.
Von einer solchen Einrichtung träumten die Studierenden, die Stiftung ProDHBW Mosbach und auch die Lehrenden bereits seit mehr als 25 Jahren, das wurde im Verlauf des Einweihungsabends klar.
Mit einer kleinen Feierstunde wurde „Kosmos“ (so heißt der neue Treffpunkt) in der Kesslergasse nun mit allen am Projekt Beteiligten offiziell eröffnet.

 

Dritter Jahrgang des internationalen Studienkollegs an der DHBW gestartet

Der Startschuss ist gefallen! Mit großer Vorfreude und viel Motivation haben 33 internationale Talente aus 18 verschiedenen Ländern ihr Vorbereitungsjahr am Studienkolleg der DHBW begonnen. Damit geht das erfolgreiche Programm, das internationale Studieninteressierte auf ein technisches Studium in Deutschland vorbereitet, in die nächste Runde – und das größer und vielfältiger als je zuvor!

Der Leiter des Studienkollegs Prof. Dr. Axel Gerloff zeigt sich erfreut über den wachsenden Erfolg des Programms: „Die stetig steigende Zahl der Teilnehmenden und die positive Resonanz der Absolventinnen und Absolventen wie auch der Partnerunternehmen zeigen, dass das Studienkolleg einen wichtigen Beitrag zur Integration internationaler Studienbewerberinnen und -bewerber in das duale System leistet.“

Das Studienkolleg verzeichnet in diesem Jahr eine besonders hohe Nachfrage. Die Gruppe setzt sich aus 24 Kollegiaten und neun Kollegiatinnen zusammen, die alle eines gemeinsam haben – den Wunsch, in Deutschland ein technisches Studium zu starten. Die Teilnehmenden stammen aus Afghanistan, Cape Verde, Chile, Ecuador, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Marokko, Mexiko, Nigeria, Peru, (staatenlos), Syrien, Tadschikistan, Türkei, Ukraine, Usbekistan. Auch hinsichtlich der Studienwünsche zeigt sich ein breites Spektrum: Knapp die Hälfte der Teilnehmenden strebt ein Studium der Informatik an, doch auch Architektur, Biotechnologie, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen stehen hoch im Kurs.

Erfolgreiche Absolventen des Jahrgangs 2023/24

Rund Dreiviertel der Absolventinnen und Absolventen des letzten Jahrgangs haben  zudem im Wintersemester ein duales Studium an verschiedenen Standorten der DHBW aufgenommen, darunter in Friedrichshafen, Lörrach, Mannheim, Mosbach und Stuttgart. Die restlichen Absolvierenden haben sich für ein Studium an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften oder Universitäten in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern entschieden.

Über das Studienkolleg der DHBW

Das Studienkolleg wird seit Beginn der Pilotphase maßgeblich durch Spenden der Porsche AG und der Stiftung Pro DHBW Mosbach gefördert. Zielsetzung ist die Vorbereitung ausländischer Studieninteressierter auf ein Studium an der DHBW samt Erlangung der notwendigen Hochschulzugangsberechtigung. Mehr Informationen: https://www.dhbw.de/studienkolleg

Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter diesem Link.

 

Mittelbereitstellung und Vorhaben 2025

Das oberste Gremium der Stiftung Pro DHBW Mosbach, der Stiftungsrat, hat in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand die Weichen für das Jahr 2025 gestellt. Es wurden Fördermittel für die DHBW Mosbach und den Campus Bad Mergentheim in Höhe von

über € 450.000,00 bewilligt.

Neben den unten dargestellten Förderprojekten ist die Stiftung in diesem Jahr für die DHBW Mosbach Ausrichter des Roboterwettbewerbs der „First Lego League Challenge“. Der Wettbewerb richtet sich an 9-16-Jährige und hat das Ziel, junge Menschen für MINT zu begeistern. Weitere Förderer sind sehr willkommen.

https://www.first-lego-league.org/de/entdecken/challenge

Dank der großzügigen Förderung unserer Gold-Partner:
ALDI Süd Dienstleistungs -SE & Co. oHG, Mülheim an der Ruhr

und

VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim,

können wir den Studierenden am Campus Bad Mergentheim direkt am Schloss einen Begegnungsraum zu Verfügung stellen - Das „DHBW Campus Stüble“.
Mit dem „KosMOS“, mitten in der Mosbacher Altstadt, konnten wir einen langgehegten Wunsch der Studierenden, eine Begegnungsstätte für verschiedenste Zwecke zu haben, erfüllen. Für das „KosMOS“ haben die Studierenden selbst mit Hand angelegt. Die VS-Spezialmöbelfabriken, Tauberbischofsheim, die Stadt Mosbach und besonders auch unser Vormieter, „Kletti’s Genussboutique – Inge & der Honigbär Gin“ haben sich fördernd eingebracht.

Mit großer Vorfreude und viel Motivation haben 33 internationale Talente aus 18 verschiedenen Ländern ihr Vorbereitungsjahr am Studienkolleg der DHBW begonnen. Damit geht das erfolgreiche Programm, das internationale Studieninteressierte auf ein technisches Studium in Deutschland vorbereitet, in die nächste Runde – und das größer und vielfältiger als je zuvor!
Über das Studienkolleg der DHBW.
Das Studienkolleg wird seit Beginn der Pilotphase maßgeblich durch Spenden der Porsche AG und der Stiftung Pro DHBW Mosbach gefördert. Zielsetzung ist die Vorbereitung ausländischer Studieninteressierter auf ein Studium an der DHBW samt Erlangung der notwendigen Hochschulzugangsberechtigung. Das Studienkolleg ist ein erstklassiges „Werkzeug“, dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Die Stiftung kann im Jahr 2025 ihren 25. Geburtstag begehen. Doch statt einer aufwendigen Feier ist es dem Stiftungsrat wichtiger, etwas Bleibendes für die DHBW Mosbach zu schaffen. Daher wurden 300.000 EUR in den Haushalt 2025 eingestellt, um damit ein neues Projekt zu entwickeln. Je nach Ausgestaltung können weitere Sponsoren dazu kommen. Die Professorinnen und Professoren der DHBW sind aufgerufen, Projektvorschläge zu machen. Der Stiftungsrat wird im Frühjahr 2025 eine Auswahl treffen.


Vorhaben des Jahres 2025 in 7 Themenbereiche gegliedert:

Förderzuschüsse der Stiftung an die DHBW Mosbach mit dem Campus Bad Mergentheim

1 . Internationalisierung 125.500 €
2. Cluster Digitalisierung 40.000 €
3. Baukompetenzzentrum 109.000 €
4. Qualität der Lehre 44.000 €
5. Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität für Duale Partner 102.500 €
6. Maßnahmen der Attraktivität für Studierende 27.500 €
7. Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber 25.000 €

 

Die vor über 25 Jahren von Unternehmen und Kommunen gegründete Stiftung hat die Aufgabe, die DHBW zu fördern. Dies z.B. in Bereichen, wo staatliche Mittel nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Diese Zusatzangebote kommen den Dualen Partnern genauso zugute wie den Studierenden.

Weitere Vorhaben des Jahres 2025:

 

Baukompetenzzentrum Obertor – Stiftung setzt ein Zeichen

Von der Stiftung „Pro DHBW Mosbach“ stammt die Idee, das Baukompetenzzentrum auf dem Areal des leerstehenden Kauflands am Obertor unterzubringen. Nun ging man einen wichtigen Schritt weiter.

Der Stiftungsrat, das oberste Organ der Stiftung, hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ein Zeichen zu setzen und eine zweckgebundene Rücklage zur Beteiligung am „Baukompetenzzentrum Obertor“ einzurichten. Wie Geschäftsführer Gerhard Lauth mitteilt werden darauf zunächst € 200.000,00 eingelegt. Der Betrag soll jedes Jahr um weitere € 100.000,00 aufgestockt werden. „Wir wollen dem Land zeigen, dass es uns ernst ist mit diesem Leuchtturmprojekt für Mosbach und wir neben guten Ideen auch zur Umsetzung beitragen wollen. Ergänzend zur neuen Rücklage wird die Stiftung – ähnlich wie beim Tunnelbohrwettbewerb – im kommenden Jahr ein Fundraising für das Obertor organisieren und bundesweit an potentielle Spender herantreten. Eine Arbeitsgruppe an der DHBW wird sich dazu im Detail Gedanken machen,“ so Gerhard Lauth.

Der CDU Landtagsabgeordnete und Minister Peter Hauk begrüßt die Aktion der Stiftung und sieht darin ein bemerkenswertes Zeugnis dafür, wie ernst man das Thema am Mosbacher DHBW-Standort nimmt. Mit Nachdruck wirbt er innerhalb der Landesregierung für die Erweiterung und den Neubau des Baukompetenzzentrums in Mosbach. „Mit jedem Brief und jedem Gespräch kommen wir ein Stück weiter“, so Hauk und verweist auf seine jüngste Rückmeldung aus dem Finanzministerium und die Bereitschaft zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie vom Amt für Vermögen und Bau. „Natürlich ist es bis zum Neubau noch eine spannende Etappe aber wir können gemeinsam dazu beitragen, die Bedingungen dafür weiter zu optimieren. Die Bereitschaft der Stiftung ist eine tolle Sache und wird auch das Finanzministerium beeindrucken“, ist sich Hauk sicher.

Landrat Dr. Brötel, der in der Sitzung anwesend war, sieht in dem Beschluss des Stiftungsrates ein wichtiges Signal. „Die Region steht nicht nur zum Baukompetenzzentrum als solchem, sondern auch zum Standort Obertor. Nur so kann das Land nämlich selbst seinem Anspruch auf nachhaltiges Bauen gerecht werden. Jetzt ist Stuttgart am Zug“, so der Landrat. Eine Sichtweise die auch von Bürgermeister Michael Keilbach geteilt wird.

Für die Rektorin der DHBW, Frau Prof. Dr. Jeck-Schlottmann ist die Bildung einer zweckgebundenen Rücklage zur Beteiligung der Stiftung pro DHBW Mosbach am Baukompetenzzentrum Obertor ein signifikantes Zeichen. „Ich freue mich riesig über dieses Commitment aus der Wirtschaft. Die Bereitschaft der Stiftung pro DHBW Mosbach zeigt deutlich die hohe strategische Bedeutung des Baukompetenzzentrums für die Weiterentwicklung der DHBW Mosbach, die Unterstützung in der Region und deren Bereitschaft, auch einen Beitrag zur Finanzierung zu leisten.“

Alle Beteiligten sind sich einig darin, dass mit den ersten Schritten der Landesverwaltung ein wichtiges Etappenziel erreicht wurde, nämlich die offizielle Anerkennung des Standorts Obertor als Alternative zu einer Anmietung von Räumen am Rande der Stadt. Diese wären zwar günstiger zu haben, würden aber die Verzettelung der DHBW über das ganze Stadtgebiet hinweg zementieren und die Schaffung eines echten Campus am Hauptsitz der DHBW verhindern. „Die Kunst muss es sein, das Land davon zu überzeugen, dass es nicht nur um 4 Wände mit einem Dach drauf geht, sondern um etwas gänzlich neues, nämlich ein Bauwerk, das mit seiner Architektur, den Baustoffen und der inneren Ausstattung seiner Zeit voraus ist und Maßstäbe für nachhaltiges Bauen im ländlichen Raum setzt. Wir brauchen eine Betrachtung über die reine Wirtschaftlichkeit hinaus“, so Gerhard Lauth.

In der Sitzung des Stiftungsrates wurde aber nicht nur über das Baukompetenzzentrum beraten. Beschlossen wurden vielmehr einige weitere Beiträge zur Förderung der DHBW. Einer der Schwerpunkte ist die Förderung internationaler Programme wie Sprachkurse, oder Sonderprojekte für ausländische Austauschstudierende. Neu in diesem Jahr ist die anteilige Finanzierung eines Studienkollegs. Vor dem Hintergrund des bestehenden Fachkräftemangels soll dieses neue Institut Studien-Interessierte aus dem nichteuropäischen Ausland auf ein DHBW Studium vorbereiten. Selbst für den Bau eines Kanus aus textilbewehrtem Beton und dessen Einsatz beim einer Beton - Kanuregatta 2022 gibt die Stiftung die erforderlichen Mittel. Gilt es doch, Sportsgeist mit fachlichem Knowhow zu verbinden.

Finanziert werden auch ein „Fest der Lehre“, ein „Akademischer Abend“ und die Feier „20 Jahre Campus Bad Mergentheim – Studiengang International Business“. Diese Veranstaltungen sollen die hohe Kompetenz der DHBW und ihre Bedeutung für die Region unterstreichen.
Im Rahmen einer Nachwahl wurde Frau Sabine Zimmermann, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Firma AZO, Osterburken, neu in den Stiftungsrat berufen.

 

Nicht gebohrt und trotzdem gewonnen!

Mit der Übernahme des Fundraising und der Finanzverwaltung für das Projekt „Dirt Torpedo“ hat die Stiftung „Pro DHBW Mosbach“ Neuland betreten. Zusammengenommen (Sach-und Finanzleistungen) konnten wir rd. 250.000,00 EURO zusammentragen.

Das Rennen um die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt endete überraschend: Nur eines der angereisten acht Teams erhielt die Starterlaubnis. Unsere DHBW-Studenten hatten ihren Dirt Torpedo zwar erfolgreich an die Startlinie gebracht, durften ihn jedoch nicht in der Erde versenken.

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